Feuerwehr AG und Social Media AG gewinnen bundesweiten Schülerwettbewerb
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Von Sascha Hoffmann
Zierenberg – Der 11. Februar war in diesem Jahr nicht nur Europäischer Tag des Notrufs. Passend dazu, und das nicht ganz zufällig, war er zudem Tag der Preisverleihung eines bundesweiten Schülerwettbewerbs zum Thema Verhalten im Brandfall. Mit ihrem Film „120 Sekunden zum Überleben“ haben es Schüler der Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule (ESS) ganz nach oben aufs Siegertreppchen geschafft, gefolgt von der Hamburger Stadtteilschule Stübenhofer Weg und dem Lessing-Gymnasium aus Hohenstein-Ernstthal.
Für ihren Erfolg, zu dem auch Bürgermeister Rüdiger Germeroth, Schulleiter Lars Grenzemann sowie zahlreiche Vertreter der Feuerwehr am Samstag im gerade runderneuerten Obergeschoss der Gesamtschule gratulierten, haben die Mitglieder der Feuerwehr-AG um Lehrer Dominik Liehr gemeinsame Sache mit ihren Kollegen der Social-Media-AG von Stefanie Emde gemacht. Der knapp vierminütige Film zeigt eine Gruppe Jugendlicher, gespielt von Andreas Sonnenberg, Noel Sieke, Elia Qusta, Artur Fuchtler und Bennet Brockmann, die nach einer Geburtstagsparty im Schlaf von einem Brand überrascht werden. Dank schrill piepender Rauchmelder werden sie rechtzeitig wach, um das Gebäude zu verlassen und über die „112“ die Feuerwehr zu rufen. Die Botschaft ihres Films: „Rauchmelder sind wichtig, um tödliche Unfälle zu vermeiden.“
„Wer bislang noch nicht wusste, wie man sich im Brandfall richtig verhält, hat spätestens nach dem Film einen guten Plan, und das war auch Sinn der Sache“, lobte Claudia Groetschel vom Forum Brandrauchprävention. Das sei nicht der einzige Grund gewesen, warum sich die Jury letztlich für den Beitrag aus Zierenberg entschieden hätte. „Der Film wurde über den Online-Adventskalender der Schule sowie mehrerer Social-Media-Seiten geteilt und hat so mehrere tausend Menschen erreicht.“ Kreistagsvorsitzender Andreas Güttler überbrachte dafür nicht nur Grüße und ein kleines Präsent von Landrat Andreas Siebert, in seiner Funktion als Vertreter des preisstiftenden Verbands öffentlicher Versicherer hatte er zudem einen dicken Scheck im Gepäck. Über 5.000 Euro freuten sich die jungen ESS-Filmemacher und ihre Lehrer, die schon genau wissen, was sie damit anstellen werden. „Wir wollen etwas für die AGs anschaffen, beispielsweise eine moderne Kamera oder auch einen Infokasten zum Ausstellen unserer Arbeiten in der Aula“, sagt Feuerwehr-AG-Leiter Dominik Liehr. Damit nicht genug, seien zudem ein Ausflug und auch ein Feuerlöschertraining geplant. Außerdem sei in Planung: Der Projektfilm soll über den Offenen Kanal Kassel einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden – das schon sehr zeitnah und nicht erst zum nächsten Europäischer Tag des Notrufs am 11. Februar 2024.
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Hintergrund:
Als Teil der Kampagne zur Brandschutzaufklärung der Initiative „Rauchmelder retten Leben“ wurde der Wettbewerb am Rauchmeldertag im September 2019 gemeinsam mit dem Deutschen Feuerwehrverband (DFV) und der Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes (vfdb) ins Leben gerufen. Die Schirmherrschaft liegt beim Verband öffentlicher Versicherer e.V. (VOEV), der auch die Preisgelder im Gesamtwert von 10.000 Euro zur Verfügung stellt. Der nächste Wettbewerb startet im Herbst und endet im Frühjahr 2024.
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Die Projektwebsite zum Film „120 Sekunden zum Überleben“ ist über den folgenden Link zu finden: https://120sek.de/schuelerwettbewerb-2022-projektseite/?id=32