Ein Glückstag mit weicher Schnauze – Schülerinnen retten entlaufenen Hund
Am Donnerstag ist uns, Jola, Sarah und mir, auf dem Schulweg ein großer, schwarzer Hund entgegengelaufen. Wir haben den Hund in die Schule mitgenommen. Er wurde von Herrn Dierkes mit einer Ersatzleine eingefangen, da er kein Halsband trug. Frau Dierkes hat den Hund dann zum Schulleiter in sein Büro gebracht, dort blieb er den Vormittag über. In den Pausen sind wir mit dem unbekannten Hund spazieren gegangen und haben ihn mit etwas Futter und Trinken versorgt. Frau Reichmann und Frau Dierkes haben uns geholfen und sich um den Hund gekümmert, auch darum, den Besitzer oder die Besitzerin über Polizei, Ordnungsamt und Tierarzt ausfindig zu machen.
Wir haben uns gefreut, ihn gefunden zu haben. Manche meinten, der „Streuner“ solle aus der Schule gebracht werden, er wäre eine Gefahr, aber wir haben gleich gefühlt, dass der Hund eine/n Besitzer/in hat. Er konnte die Grundbefehle „Sitz“ und „Platz“. Wir haben Hundeerfahrung durch unsere eigenen Hunde.
Frau Dorr ist als Zierenbergerin mit dem zugelaufenen Hund zum Tierarzt gefahren, um einen Chip auslesen zu lassen. Das war zum Glück der Fall. Somit konnte die Besitzerin gefunden und benachrichtigt werden. Diese war überglücklich, dass der Familienhund „Max“ unversehrt war. Er war unbemerkt zu Hause weggelaufen, als der Sohn zur Grundschule ging. Wir Mädchen haben zur Belohnung zwei Gummibärchentüten erhalten, der Förderverein erhielt als Dank einen Geldbetrag.
Für die Hundebesitzerin, die sich erst kürzlich auf der Schulrallye die ESS angeschaut hatte, steht jetzt fest: „Das ist die richtige Schule für mein Kind. Hier sind alle, auch Hunde, willkommen!“
Bericht von Marie Manns, Jola Karger und Sarah Silber (6a)