Schüler der ESS bekommen Zeugnisse

Die Schüler der ESS wurden feierlich ins Leben entlassen. Schulleiter Lars Grenzemann lobte die guten Leistungen der Absolventen. 

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Zierenberg – „Ich wollte dir nur mal eben sagen, dass du das Größte für mich bist“: Mit dem Sportfreunde-Stiller-Hit „Ein Kompliment“ füllte das Bandprojekt der Elisabeth-Selbert-Schule (ESS) am Dienstagabend die Turnhalle mit einer Welle der Anerkennung und Freude. Die Worte schienen direkt an jeden einzelnen Schüler gerichtet zu sein, der sich sein Abschlusszeugnis abholte. Der perfekte Auftakt für eine Feier, die vor Emotionen sprühte und Herzen berührte.

Die Aufregung war spürbar, als Schulleiter Lars Grenzemann ans Mikrofon trat. „Als ihr vor sechs Jahren zum ersten Mal das Schulgebäude betreten habt, war es auch meine erste Aufnahmefeier an der ESS“, erinnerte er an den ersten Schultag der Absolventen. „Ihr wart vielleicht ein wenig ängstlich, aber auch neugierig und voller Vorfreude.“ Seine Worte zeichneten ein Bild der vergangenen Jahre, in denen die Schüler gewachsen, gereift und zu jungen Erwachsenen geworden sind.

Grenzemann hob die Vielfalt der erreichten Abschlüsse hervor: „Alle 75 Schüler haben eine berufliche Perspektive – sei es durch einen Ausbildungsplatz oder den Besuch einer weiterführenden Schule.“ Freude und Stolz machten sich breit, als die Absolventen namentlich aufgerufen wurden und ihre Zeugnisse entgegennahmen, begleitet von lautem Applaus und Jubelrufen. Doch nicht nur akademische Leistungen wurden gewürdigt. Besondere Anerkennungen gingen an Schüler, die sich als Mediatoren, Schulsanitäter oder in der Schülervertretung engagiert hatten. Sie erhielten kleine Geschenke als Dank für ihren Einsatz und ihr Engagement, das über das Klassenzimmer hinausging und das Schulleben bereicherte.

Grenzemann betonte er die Bedeutung von Neugier und Mut im weiteren Lebensweg. „Nur wer sich auf unbekannte Wege begibt, kann Neues entdecken und wird sich weiterentwickeln. Dabei kann es auch passieren, dass man merkt, dass der eingeschlagene Weg ein Irrweg oder eine Sackgasse ist. Dann gehören Mut und Willensstärke dazu, sich den Fehler einzugestehen und eine neue Spur in eine andere Richtung zu lenken.“

Als sich die Gäste langsam auf den Heimweg machten, hallte der Refrain des Sportfreunde-Songs „Ein Kompliment“ noch in den Köpfen nach. Es war ein Tag, an dem Erfolge gefeiert, Freundschaften geehrt und Zukunftsträume geschmiedet wurden – und die Botschaft, „das Größte“ zu sein, bleibt sicher noch lange in den Herzen der erfolgreichen ESS-Abgänger 2024 verankert.

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Sascha Hoffmann, HNA, 14.07.2024