Alles andere als Langeweile
Traditionelle Schulrallye lockte 70 Jungen und Mädchen an die Zierenberger Gesamtschule
„Herzlich Willkommen“ stand in großen Lettern auf einer Tafel der Aula, und genau so fühlten sich die rund 70 Jungen und Mädchen auch, die am Donnerstagabend gemeinsam mit ihren Eltern und Großeltern im Rahmen der traditionellen Schulrallye auf Erkundungstour durch die Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule gingen. In Gruppen aufgeteilt, schnupperten die Schüler der umliegenden Grundschulen in den Klassenzimmern erstmals ESS-Atmosphäre, erfuhren allerhand über den Schulalltag, wie der Unterricht abläuft und was sie in neuen Fächern wie Biologie, Informatik und Physik erwartet. Ihre künftigen Lehrer spielten dabei Reiseleiter und führten ihre Schützlinge mit großen Schildern durch die Gänge des Schulhauses, die beim ersten Besuch durchaus zum Verlaufen einladen.
An verschiedenen Stationen erhielten die jetzige Viertklässler Einblick in den Unterricht der Gesamtschule und erkannten schnell, dass Unterricht hier nicht nur spannend ist, sondern auch richtig viel Freude bringen kann. Lehrerin Cornelia Sauerwein etwa ging mit ihren Besuchern der Frage nach, warum das Rotkraut heißt wie es heißt, obwohl es auf den ersten Blick eigentlich eher lila ist und zeigte, dass erst nach Zugabe von Säure die namensgebende Farbe zum Vorschein kommt. Langeweile kam auch in den übrigen Klassenräumen nicht auf, in denen die Schule ihr großes Unterrichtsspektrum von Sprachen bis hin zu Fächern wie Informatik oder Biologie vorstellte.
Während die Kleinen fleißig ausprobierten, nutzten die Eltern die Gelegenheit, um in lockerer Atmosphäre Schulleitung und Lehrer kennenzulernen und noch mögliche offene Fragen zu klären. Thema waren hier auch die neuen Neigungsschwerpunkte für die Jahrgangsstufe fünf. „In dem zweistündigen Wahlpflichtunterricht können die Schüler aus den Angeboten Sprache und Kultur erproben, Gestalten und Material behandeln sowie Forschen und Natur erleben auswählen“, sagt Karsten Engel, stellvertretender Schulleiter. „Mit ihrer Einwahl legen sie sich für ein Jahr fest, zudem empfehlen wir die Teilnahme an einem ergänzenden AG-Angebot.“ Auch das konnten die Schulrallye-Teilnehmer im Anschluss an den Probeunterricht im Rahmen eines Marktes der Möglichkeiten kennenlernen, bei dem sie ebenfalls herzlich willkommen waren.