Überall im Wolfhager Land starteten gestern Schüler in die Sommerferien. Der Jubel war fast noch größer als in vergangenen Jahren, waren die zurückliegenden Wochen mit Homeschooling und Präsenzunterricht unter strengen Coronaregeln schließlich nicht das, was die Kinder und Jugendlichen eigentlich als Schulalltag kennen. „Es ist für uns Lehrer, die Schüler und auch die Eltern keine leichte Zeit gewesen“, sagt etwa Karin Neusüß vom Schulleitungsteam der Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule, die nun darauf hofft, nach den sechswöchigen Ferien aus der neuen zurück in die alte Realität starten zu können. „Alle dürfen am 17. August wieder zur Schule kommen, zwar mit der ein oder anderen Regel, aber wir freuen uns sehr darauf.“

 

Artikel von Sascha Hoffmann, HNA

ESS-Abgänger feierlich verabschiedet – Eltern live im Internet dabei

Zierenberg. Schulleiter Lars Grenzemann hat sicher nicht übertrieben, als er am Montag während der Zeugnisübergabe der Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule von einem „historischen Abschlussjahrgang 2020“ sprach. Für ihn, das gesamte Lehrerkollegium und die Abgänger der Gesamtschule sei es ein Schuljahr gewesen, welches auf so noch nie dagewesene Weise geendet habe. „Es war ein Jahr, in dem alles anders war, ein Jahr, in dem nichts mehr so war wie zuvor“, so der Schulleiter, der gemeinsam mit seinem Schulleitungsteam und dem Kollegium schon in den vergangenen Wochen mit außergewöhnlichen Corona-Aktionen von der Toilettenampel bis zum Unterrichtsmobil aufgefallen war und daran mit der Zeugnisübergabe nahtlos anknüpfte. „Außergewöhnliche Zeiten brauchen außergewöhnliche Maßnahmen“, sagt Grenzemann und entschied sich kurzerhand, den aufgrund der strengen Coronamaßnahmen ausgeschlossenen Eltern via Live-Übertragung ins Internet zu ermöglichen, zumindest virtuell an der Abschlussfeier teilzunehmen.

Nicht der einzige Unterschied zu früheren Veranstaltungen, die stets im Bürgerhaus des Warmestädtchens stattgefunden hatten. Diesmal feierten die vier Abschlussklassen nacheinander in der Schulaula, um entsprechende Abstandregelungen einhalten zu könnenUnd dann schlich sich doch plötzlich eine gute Portion Normalität ein, als es hieß: „Es ist vollbracht, Ihr habt es geschafft!“ Grenzemann gratulierte gemeinsam mit seinem Stellvertreter Tobias Schlutz den Haupt- und Realschul- sowie Gymnasialzweigabgängern, für die „nicht nur ein Lebensabschnitt, sondern auch eine intensive und teilweise sicherlich herausfordernde Zeit endet“, so Grenzemann, der gleichzeitig verbal die Tür in eine neue Welt öffnete. „Biografisch gesehen sind die kommenden Jahre die entscheidende Zeit der Weichenstellung in eurem Leben, Ihr müsst jetzt oder zumindest bald die Weichen stellen und damit die zukünftige Richtung vorgeben“, motivierte er die Abgänger, nicht leichtfertig mit dieser Entscheidung umzugehen. „Geht in euch und überlegt, was ihr gut könnt und gerne tut – findet etwas, was euch am Herzen liegt und verfolgt es.“

Zu den Besten zählt Belinda Liemann, die im Hauptschulzweig einen Notendurchschnitt von 2,0 errang. Chantal Bourdon und Sophie Tänzler beendeten die Realschule jeweils mit einem Schnitt von 1,7. Jahrgangsbeste im Gymnasialzweig sind Lea Neusüß und Antonia Sprafke, die beide mit einer fantastischen 1,1 in die Oberstufe starten. Nicht nur Zeugnisse wurden verteilt, sondern auch kleine Präsente, mit denen neben Schulsprecher Max Kerwin weitere Schüler für ihr vorbildliches Sozialverhalten ausgezeichnet wurden. Die diesjährigen Religionspreise gingen an Madita Knobloch, Antonia Sprafke und Leah Ronshausen.

Eine der zwei Besten: Tobias Schlutz überreicht ein Einserzeugnis an Lea Emily Neusüß.

Grund zur Freude: Förderstufen- und Gymnasialzweigleiterin Karin Neusüß gratuliert Antonia Sprafke zum fantastischen Einserzeugnis.

Für besonderes soziales Engagement und die alltägliche Anwendung des im Religionsunterricht Erlernten: Lehrerin Eva Anders (links) und Gemeindereferentin Martina Kratz überreichten die Religionspreise an Madita Knobloch und Antonia Sprafke (auch eine der zwei Jahrgangsbesten). Auf dem Foto fehlt Leah Ronshausen, die sich ebenfalls über einen Religionspreis freute.

 

Die Absolventen der Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule

Über ihre Abschlusszeugnisse freuten sich im Hauptschulzweig: Fatimah Alzaraa Al Dulaimi, Jason-Cedric Bauer, Lucie Bodenbender, Nils Gerhardt, Lisa-Marie Humburg, Adrian Jordan, Finn Klement, Johanna Kowalzik, Belinda Liemann, Jan-Niclas Marschall, Léon Mogge, Mehmet Öcalan, Leah Ronshausen, Lutz Schäfer, Joschua Wehe, Kalle Gustav Wollenhaupt und Lia Ziegler.

 

Ihren Realschulabschluss haben gemeistert: Chiara Marléne Bagusat, Chantal Bourdon, Anna-Maria Dörnbrack, Kevin Folger, Lea Friedrich, Nils Groß, Till Hohmann, Marius Johannes, Darleen-Virginie Krahl, Julia Kreh, Dillon Ludwig, Clemens Mangold, Jonas Mangold, Jasmin Meinert, Vincent Meyers, Lara Mogge, Gerit Pflüger, Jette Quaß, Akasha Reichert, Lena Richter, Jannis Rudolph, Jan-Hendrik Schäfer, Pawel Szopinski, Sophie Tänzler und Johnny Lee Zimmer.

 

 

Aus den zwei Klassen im Gymnasialzweig erfolgreich: Migueal Apel, Céline Bertram, Claudius Brockmann, Celina Dorn, Ida Marika Gers, Janina Jakob, Daria Kaldunska, Max Kerwin, Jordy Koch, Alica Marleen Kurbjuweit, Jonas Lamm, Sameer Naeem, Lea Emily Neusüß, Jan Pontius, Samuel Probst, Amina Rexhepi, Luis Schönfelder Granda und Filias Wimmel (alle 10A_G) sowie Tim Homburg, Madita Knobloch, Jule Marie Kriegisch, Hannes Krug, Tom Lier, Mira Marie Mangold, Lovis Pillardy, Michelle Quambusch, Victoria Rietze, Nico Scheuermann, Marvin Paolo Schmidt, Alica Schubert, Antonia Sprafke, Victoria Wagner, Johanna Elisa Wenzel, Larissa Wienbreyer und Tanisha Cecile Zilch (alle 10B_G).

 

Artikel & Fotos von Sascha Hoffmann, HNA

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Studierende der Universität Kassel bieten ein interessantes Hilfsangebot beim Homeschooling an.

Interessierte können sich hier (Seitenaufruf durch anklicken des Wortes) informieren und ggf. anmelden.

 

Realschüler*innen haben die Möglichkeit ab dem Jahrgang 7 zwischen den Fächern Arbeitslehre, Französisch oder Spanisch zu wählen. Durch Anklicken der jeweiligen Fachnamen können Präsentationen angesehen werden.

Gymnasialschüler*innen haben die Möglichkeit ab dem Jahrgang 7 zwischen den Fächern Französisch oder Spanisch zu wählen. Durch Anklicken der Fachnamen kann eine Präsentation angesehen werden.

Im Downloadbereich unten stehen die jeweiligen Einwahlformulare zur Verfügung.

RTL berichtet gleich zweimal über Elisabeth-Selbert-Schule
 
Zierenberg. Außergewöhnliche Zeiten bedürfen außergewöhnliche Taten. Sind die dann auch noch gewürzt mit einer guten Portion Kreativität, ist eine entsprechende Medienaufmerksamkeit nur eine logische Konsequenz. Dass der Privatsender RTL in jüngster Vergangenheit gleich zweimal in der Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule zu Gast war, zeigt mehr als deutlich, dass das Team der Gesamtschule erfrischend anders mit der aktuellen Situation umgeht und Corona als Herausforderung nimmt – immer im Sinne eines weiterlaufenden Unterrichts.

 

Zwar kamen jüngst auch Schulleiter Lars Grenzemann und seine Kollegen um Videokonferenzen, Onlinehausaufgaben und Co. nicht umher, doch das war ihnen nicht genug. Lehrerin Simone setzte sich sich kurzerhand in ihren VW-Bus und besuchte ihre Schüler im Garten – Englisch- und Musikunterricht inklusive. „Es ist einfach eine megatolle Zusammenarbeit zwischen den Eltern, den Schülern und mir“, schwärmt Kettner. „Das hätte sonst auch nicht funktioniert, wenn ich jetzt alleine auf die Idee gekommen wäre und die Eltern die Idee doof gefunden hätten.“ Das sei glücklicherweise anders gewesen und das Projekt zu einer tollen Sache für alle geworden. Auch für Viona Nowak aus Fürstenwald, bei der Kettner zusammen mit RTL vorbeischaute. „Ich finde die Aktion von Frau Kettner einfach klasse, weil so kann man mal wieder von Angesicht zu Angesicht miteinander sprechen.“

Unterricht im Garten: Lehrerin Simone Kettner (rechts) besuchte ihre Schüler mit dem VW-Bus. Eine Idee, die auch RTL gefiel.

 

Nur eine gute Woche später lockten nicht alltägliche Aktionen zur Wiederaufnahme des Unterrichts die Fernsehmacher erneut zur ESS. „Toilette mit Ampel: Der neue Corona-Alltag für Hessens Schüler“ betitelten sie ihren Beitrag, indem sie Schüler der Elisabeth-Selbert-Schule am ersten Schultag nach neun Wochen Corona-Zwangspause begleiteten und unter anderem die strengen aber durchaus auch wieder kreativen Maßnahmen mit Vorbildfunktion vorstellten. Neben Einbahnstraßenregelungen innerhalb des Schulgebäudes ging es vor allem auch um die Hygiene- und Abstandsregeln, zu denen unter anderem die Toilettenampel zählt, die dafür sorgt, dass maximal zwei Schüler auf einmal die Toilettenräume aufsuchen können. „Das Hygienekonzept mussten wir innerhalb unseres engagierten Teams quasi über Nacht stricken“, sagt Grenzemann, der stolz ist, dass an seiner Schule alle an einem Strang ziehen. „Ob Kollegium, Reinigungskräfte oder Schülerinnen und Schüler, das Zusammenspiel funktioniert bei uns bestens.“
(Artikel von Sascha Hoffmann, HNA)

 

Den Beitrag von RTL gibt es unter folgendem Link:

Die Cafeteria bietet ab dem 18.05.2020 einen Verkauf am Fenster von Raum E47 und der Schulküche an. Er findet wechselweise in den beiden Räumen in den ersten beiden Pausen statt.

Es gibt folgendes Angebot:

  • belegte Brötchen
  • Hamburger
  • Muffins
  • Donuts
  • Zimtschnecken
  • Süßigkeiten
  • Getränke