Sie sind Partner für Schüler und Fahrer. Sie helfen Auseinandersetzungen, Verletzungen oder Beschädigungen zu vermeiden. Sie bieten Schutz für die kleinen Fahrgäste und übernehmen eine Vorbildfunktion für andere.
Im Rahmen einer Feierstunde bekamen 18 neue Fahrbegleiter der Elisabeth-Selbert-Schule in Zierenberg von Landrat Uwe Schmidt ihre Zertifikate und ein kleines Geschenk überreicht. Damit gehören sie zu den insgesamt 400 Jungen und Mädchen an 15 Schulen im Landkreis die für mehr Sicherheit in Bussen und Straßenbahnen sorgen. „Das Engagement der Fahrbegleiter ist beispielhaft und führt dazu, dass die Fahrt von und zur Schule für Nutzer und Fahrer stressfreier und sicherer wird“, betonte Schmidt in seiner kurzen Ansprache.
Bevor die Fahrbegleiter ihre ehrenamtliche Tätigkeit aufnehmen, werden sie inten-siv auf ihre Aufgaben vorbereitet. So berichtete Trainerin Birgit Schaumburg von der KVG, dass die zukünftigen Fahrzeugbegleiter mit Rollenspielen in Deeskalation und Konfliktbewältigung geschult wurden. Außerdem standen Strategien zum neutralen Verhalten sowie Kommunikationstechniken und Körpersprache auf dem Stundenplan. „Die Schüler sollen dabei auch ein Gefühl dafür erhalten, wann sie selbst agieren können und wann es besser ist, Hilfe zu holen.“, so Ulrike Langer, Jugendkoordinatorin bei Polizeipräsidium Nordhessen, die hervor hob die wichtig die Fahrbegleiter als Helfer der Polizei seien.
Große Freude auch bei Schulleiter Lars Grenzemann: „Die neue Generation von Fahrbegleitern an unserer Schule zeigt, dass Jugendliche durchaus bereit sind sich zu engagieren und ihre Mitschüler zu unterstützen“, betonte er und fügte an: „Ich bin stolz auf euch, denn ihr seid auch Vorbild für die folgenden Klassen“.
Grenzemann und Schmidt waren sich abschließend darin einig, dass die neuen Fahrbegleiter Kompetenzen erworben haben, die für das ganze Leben nützlich sind. „Ihr freiwilliges soziales Engagement ist beispielhaft“, betonte der Landrat, und wies darauf hin, dass man mit dem Zertifikat in den Bewerbungsunterlagen durchaus auch bei späteren Arbeitgebern punkten könne. Zudem stärke die Ausbildung Selbstbewusstsein und Zivilcourage.
Hintergrund:
Die Ausbildung, die mit Hilfe von Koordinatoren in den Schulen organisiert wird, hat sich zu einem echten Erfolgsmodell entwickelt, das von den Schulen und den Schülern gerne umgesetzt wird. Die pro Lehrgang entstehenden Kosten von rund 5.500 Euro werden vom Landkreis Kassel getragen.
Projekttag an der Elisabeth-Selbert-Schule dient der Erarbeitung eines Schülerradroutennetzes
Welcher Weg ist besonders geeignet, um mit dem Fahrrad von Zuhause bis zur Schule zu kommen? Antworten darauf soll ein im Internet abrufbares Schülerradroutennetz geben, das sowohl die Stadt als auch der Landkreis Kassel derzeit für alle weiterführenden Schulen entwickeln lassen. Wie in einem Navigationssystem können Schüler und Eltern nach den Sommerferien ihren Wohnort und die jeweilige Schule im Computer oder Smartphone eingeben. Auf einer Karte wird dann der sicherste Weg für Radfahrer angezeigt.
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Expertinnen: Debora Siebert und Celina Schneider aus Ahnatal-Weimar beteiligten sich am Projekttag zum Schülerradroutennetz.
Doch noch ist es nicht soweit. An der Elisabeth-Selbert-Schule in Zierenberg waren nun die Schüler der G10 gefragt. Im Rahmen eines Projekttages sollten sie Verbesserungsvorschläge für den vom Verkehrsplanungsbüro LK Argus erstellten Vorentwurf machen. Karten wurden aufgehängt. Mögliche Gefahrenpunkte markiert. Alternative Routen vorgeschlagen. Vor allem sollten die Schüler aus ihren eigenen Erfahrungen berichten. Um mögliche Gefahren zu dokumentieren, schwärmten die Jugendlichen anschließend, ausgerüstet mit Karte, Metermaß und Kameras, in alle Himmelsrichtungen aus.
„Die Jugendlichen sind für uns in dieser Planungsphase wichtige Experten, denn sie kennen die örtlichen Verhältnisse sehr gut“, betont Michael Volpert vom Verkehrsplanungsbüro LK Argus. Denn letztlich gehe es nicht darum die kürzesten, sondern die sichersten Wege für Radfahrer zu finden. Insgesamt werden 13 Projekttage durchgeführt. Fünf davon im Landkreis.
Mit der Einrichtung des Schülerradroutennetzes übernimmt die Region Kassel eine Vorreiterrolle in Nordhessen. Denn bisher gibt es das Informationssystem in Hessen nur im Rhein-Main-Gebiet. „Unser Ziel ist es, die Nutzung des Fahrrades als Mobilitätsoption zu fördern und dabei die spezifischen Anforderungen bei der Verkehrssicherheit für Kinder und Jugendliche berücksichtigen“, erklärt Stefan Arend, der Radverkehrsbeauftragte des Landkreises Kassel. „Denn mit dem Rad zur Schule zu fahren ist eine klimaschonende Alternative zum elterlichen Hol- und Bringverkehr mit dem Automobil.“
Die Erarbeitung des Schülerradroutennetzes erfolgt in fünf Arbeitsschritten. Zunächst wurden Fragebögen zu den regionalen Besonderheiten im Radverkehrsnetz an die Schulen und Kommunen verschickt und ein Vorentwurf erstellt. Dieser wird nun, im Rahmen von Projekttagen an interessierten Schulen sowie in Schülerradroutenbeiräten auf kommunaler Ebene, unter Beteiligung von Rathäusern und Polizei, weiterbearbeitet und schließlich an das Planungsbüro zurückgesandt. Nach den Sommerferien soll das digitale Schülerradroutennetz für die Region Kassel online unter www.schuelerradrouten.de abrufbar sein.
Hintergrund:
Die Erstellung des Schülerradroutennetzes wird vollständig vom Land Hessen finanziert und von der Gesellschaft für integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain (ivm GmbH) koordiniert. Mit der Umsetzung in der Region Kassel wurde das Verkehrsplanungsbüro LK Argus beauftragt. Projekttage finden im Landkreis Kassel an der Heinrich-Gruppe-Schule in Grebenstein, der Freiherr-vom-Stein-Schule in Immenhausen, der Elisabeth-Selbert-Schule in Zierenberg, der Gesamtschule Fuldatal und an der Marie-Durand-Schule in Bad Karlshafen statt.
Zum 20-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft der Gemeinden Zierenberg und Gattatico hat eine 18-köpfige Delegation aus Zierenberg die italienischen Freunde vom 5.-8. April 2019 besucht.
Neben Herrn Stefan Denn, dem Bürgermeister der Stadt Zierenberg, sind als Vertreterinnen der Elisabeth-Selbert-Schule Frau Dörte Dierkes sowie Frau Petra Schreiber mit nach Italien gefahren. Auch die anderen Zierenberger Vereine waren mit dabei. Am ersten Abend wurden alle ganz herzlich im ARCI begrüßt, es gab leckere Spezialitäten zu essen und die Fußballvereine beider Städte überreichten sich Trikots und tauschten lebhaft Erinnerungen aus. Am nächsten Morgen fand im Rathaus die offizielle Feier statt und Herr Denn und Herr Gianni Maiola unterzeichneten die Partnerschaftsverträge neu. Anschließend teilte sich die Gruppe und die Lehrinnen beider Städte trafen sich in der örtlichen Mittelschule und erarbeiteten Projekte, die im nächsten Schuljahr mit Siebtklässlern umgesetzt werden sollen. Ganz im Sinne Europas soll ein Schwerpunkt auf den Sprachen liegen und inhaltlich werden die Themen Umweltschutz und Sport im Vordergrund stehen. Voller Zuversicht starten beide Schulen ins Schuljahr 2019/20. Am Nachmittag stand eine Führung beim Weißen Kreuz („Croci Bianca“) und der Feuerwehr auf dem Programm. Abends gab es ein grandioses Konzert der „Crazy Band“. Die National- sowie die Europahymnen eröffneten das Programm und im Anschluss gab es Kostproben von den Beatles, Joe Cocker und anderen Rock- und Pop-Künstlern. Nach einem riesigen Applaus wurde die prächtige Jubiläumstorte von beiden Bürgermeistern angeschnitten. Am nächsten Tag fand ein Ausflug nach Bologna statt, wo die landwirtschaftliche Ausstellung „Fico“ besucht wurde. Hier gab es interessante Vorführungen zur Wurst-und Käseproduktion und es konnten regionale Spezialitäten gekauft werden, so zum Beispiel Parmaschinken, Parmesan und Mortadella, um nur einige regionale Produkte zu nennen. Zum Abendessen gab es in der Pizzeria „Orchidea“ in Gattatico ein letztes gemeinsames Treffen und alle sind sich einig, dass die Partnerschaft weiterhin bestehen bleibt und auch aktiv gelebt wird. Der Abschied fiel allen schwer und umso größer wird die Wiedersehensfreude sein!
Die Schülerinnen und Schüler wollen sich sportlich und sozial engagiert in die Osterferien verabschieden.
Am letzten Schultag vor den Ferien läuft jeder eine halbe Stunde und bringt dabei Spenden für die Klassenkasse (25%), den Förderverein der ESS (50%) und für eine soziale Einrichtung (Multiple Sklerose Stiftung) (25%) ein.
Wir laufen pro Runde 500m um die Schule und die Sporthalle herum.
Vorher suchen sich die Schülerinnen und Schüler eigenständig Sponsoren, die ihnen einen bestimmten Betrag pro Runde spenden.
Zierenberger erzielen Spitzenergebnisse bei jährlichem Wettbewerb
Für viele Schüler ist Mathematik bestenfalls lästig, schlimmstenfalls ein Angstfach. Nicht so an der Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule, denn hier sind regelrechte Mathe-Asse zu finden. Das zumindest lassen die Ergebnisse der ersten Mathematik-Wettbewerb-Runde 2018/2019 sowie der Vergleich mit den Kreis- und Landesergebnissen vermuten, die nun vorliegen. Ausgesprochen erfolgreich konnten sich die Zierenberger Gesamtschüler der Jahrgangs acht in allen Schulzweigen mit der Darstellung ihrer Mathematikkenntnisse zeigen. Im Gymnasialzweig lagen die Leistungen sogar unglaubliche 20 Prozent über dem Kreis- und 14 Prozent über dem Landesdurchschnitt (Hessen). Im Realschulzweig lagen die Leistungen 15 Prozent über dem Kreis- und 18 Prozent über dem Landesdurchschnitt (Hessen). Auch die Hauptschüler konnten kräftig punkten: 11 Prozent über dem Kreis- und 19 Prozent über dem Landesdurchschnitt. Die Elisabeth-Selbert-Schule gehört damit im Fachbereich Mathematik zu den besten Schulen im Landkreis und der Stadt Kassel.
Bericht von Dörte Dierkes (Spanischlehrerin)
Erstmalig nahm die Elisabeth-Selbert-Schule an dem Semifinale des hessenweiten Lesewettbewerbs „¿Leo, leo…¿qué lees?” am vergangenen 14. März teil. Der Schülerwettbewerb wird vom hessischen Kultusministerium, dem Instituto Cervantes, dem spanischen Kultusministerium sowie der spanischen und mexikanischen Botschaft und den großen Schulbuchverlagen Klett und Cornelsen in Frankfurt unterstützt.
Dieser Wettbewerb findet 2019 das achte Mal in Folge statt. Insgesamt beteiligen sich 35 Schulen, darunter viele Gymnasien aus Südhessen, die Spanisch teilweise auch bilingual unterrichten. An dem Lesewettbewerb können alle Schüler und Schülerinnen des Spanischen aller Niveaus, gestaffelt nach Lernjahren, bis 16 Jahren teilnehmen. Muttersprachler werden in einer eigenen Kategorie zugelassen.
Am 08. März fand für den Vorentschied erstmalig ein an der ESS durchgeführter spanischer Lesewettbewerbs statt, in Kombination mit dem französischen Lesewettbewerb. Organisiert hatten den Lesewettbewerb für beide Sprachen Frau Petra Schreiber für Französisch und Frau Dörte Dierkes für Spanisch. Eingeladen wurden alle 17 im Landkreis Kassel sowie in der Stadt Kassel liegenden Schulen, die Spanisch als zweite oder dritte Fremdsprache unterrichten oder Französisch als zweite Fremdsprache anbieten. Nach reger Teilnahme fiel der Vorentscheid für die erstplatzierten sowie zweitplatzierten spanischen Vorleserinnen und Vorleser, die für die ESS zum Semifinale nach Gießen fahren sollten.
Dank des Sponsorings durch die Zierenberger Sparkasse konnte ein Kleinbus organisiert werden, der die Schüler und Schülerinnen sowohl der ESS als auch der Gustav-Heinemann-Schule in Hofgeismar samt Ihren Lehrerinnen zum Semifinale nach Pohlheim bei Gießen fuhr.
Der Wettbewerb fand in der Adolf-Reichwein-Gesamtschule statt, einer der sechs Zentren in Hessen für die Durchführung des Semifinales. Nach einem sehr herzlichen Empfang von der Spanischlehrerin Frau Alicia Feregrino-Langer sowie der stellvertretenden Schulleiterin, wurden alle mit einem spanischen Lied des Chores der Förderstufe begrüßt. Ein älterer Schüler gab ein Klavierstück zum Besten, mit Leichtigkeit und gutem Können vorgetragen. Das musikalische Rahmenprogramm wurde mit dem Song „Sofia“ von Álvaro Soler perfekt abgerundet.
Danach startete der Wettbewerb. In der Jury saßen rotationsmäßig jeweils die Kolleginnen, deren eigene Schüler nicht vorlasen. Vorgelesen wurde in den Niveaus A1, A2 und B1. Zwischen den Gruppen gab es jeweils eine Pause, damit die Auswertungen erfolgen konnten. Die Schüler konnten in der Zwischenzeit eine spannende Quizrallye im Eingangsbereich der Schule lösen, um ein Buch zu gewinnen.
Mit großer Erwartung erfolgte zum Schluss die Siegerehrung. Alle Schüler aus unserer Schule belegten einen guten Platz und erhielten ein Zertifikat: Lavinia Kell aus der G7 erzielte einen guten 4. Platz auf dem Niveau A1, Lisa Hensel aus der G10 erreichte einen grandiosen 2. Platz auf dem Niveau B1, und Jordy Koch aus der G9A gewann den 1. Platz auf dem Niveau A2. Damit reist er am 14. Mai zum Finale im Instituto Cervantes nach Frankfurt. Das ist umso erfreulicher, weil er kurzfristig als Ersatz für die erkrankten, vor ihm platzierten Leserinnen eingespungen war.
Für alle Schüler war der Lesewettbewerb eine große Herausforderung, hieß es doch, cool bleiben und die Nerven beim Vorlesen bewahren. Das gelang nicht immer. „Ich war sehr aufgeregt, und habe mich deshalb versprochen, aber ich bin stolz, dabei gewesen zu sein“, meinte die 12jährige Lavinia erleichtert. „Ich werde weiter an dem rollenden „r“ üben, um in Frankfurt im Finale gut dazustehen“, freute sich Jordy.
Mitschüler und Mitschülerinnen drücken Jordy jetzt ganz feste die Daumen, damit er auch in Frankfurt das Finale mit Bravour meistert.
Hier geht’s zum Video (bitte anklicken):
Hunde-Welpe nimmt am Unterricht teil
(Letzter Beitrag in der Sendung ca. ab Minute 24)
Die Elisabeth-Selbert-Schule in Zierenberg lässt einen Welpen am Unterricht teilnehmen. Die Schüler sollen so lernen, Verantwortung und Rücksicht zu nehmen. Das Projekt ist bislang ein voller Erfolg.
Veröffentlicht am 08.03.19 um 20:35 Uhr
Quelle: © hessenschau
Für die Jahrgangsstufe 8 der Elisabeth-Selbert-Schule stand der Rosenmontag zwar nicht unter dem Zeichen närrischer Vergnügtheit, aber exotisch wurde es trotzdem: Die Schülerinnen und Schüler begannen ihr dreitägiges Afrika-Projekt.
Seit vielen Jahren besuchen junge Erwachsene der EWAKA-Foundation aus Uganda mit ihrer Leiterin Frau Eva Doehr die ESS, um den Schülerinnen und Schülern Kultur und Lebensweise der Ugander zu vermitteln. Frau Doehr, selbst ehemalige Schülerin der ESS, bietet Workshops an Schulen an und finanziert damit u.a. ein Waisenhaus in Jinja, ca. 80 km entfernt von Ugandas Hauptstadt Kampala und direkt an Nil und Viktoriasee gelegen.
Die Schülerinnen und Schüler konnten drei Tage lang nach Herzenslust trommeln und tanzen, lernten aber auch viel über die Situation der Menschen in Uganda. Vielen ist es nicht bewusst, in welcher Armut die Menschen dort leben, vor allem die Kinder. So war es ein willkommener Anlass, auch mal über die eigene Situation nachzudenken. Aber der Spaß stand im Vordergrund, und das schaffen die jungen Afrikaner spielend: Alle Schülerinnen und Schüler waren begeistert bei der Sache und lernten so ganz nebenbei auch noch ein bisschen Englisch.
Der Höhepunkt war dann am Mittwochabend die Aufführung des Gelernten in der Aula der Schule. Vor zahlreichen Besuchern, Eltern und Freunden zeigten alle Klassen, welche Choreografien sie tanzend und trommelnd erarbeitet hatten. Nach einer kurzen Präsentation der EWAKA-Foundation und ihrer Arbeit in Uganda staunten die Eltern über die tänzerischen Fähigkeiten ihrer Kinder, und am Ende hielt es keinen mehr auf den Stühlen: Beim großen Finale mit Kindern, Teamern und Lehrerinnen und Lehrern inklusive Schulleiter Herrn Grenzemann mussten die Ugander leider schon wieder verabschiedet werden. Die ESS freut sich aber jetzt schon auf einen erneuten Besuch im nächsten Jahr!
Bruno ist Schulhund an der Elisabeth-Selbert-Schule
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Kümmern sich um die Bruno-Kiste und finden den Vierbeiner einfach nur cool: Jan Ledderhose (links) und Ferdinand Sprafke.
Die Jungen und Mädchen der Elisabeth-Selbert-Schule haben einen neuen Mitschüler. Keinen gewöhnlichen, sondern einen auf vier Pfoten. Der kleine Mann heißt Bruno, besucht die Zierenberger Gesamtschule gerade mal seit ein paar Wochen und hält seine neuen Freunde ganz schön auf Trab. Schwanzwedelnd schnüffelt sich der Welpe durch die Tischreihen und holt sich die ein oder andere Streicheleinheit ab, während er neugierig seinen Kopf wirklich überall hinein steckt. „Deshalb darf auch keiner mehr seine Schultasche auf dem Boden stehen lassen, sonst ist das Pausenbrot schnell mal weg, das haben die Schüler schon gelernt“, sagt Lehrerin Damaris Reichmann, die den gut drei Monate alten Weimaraner zum ersten Schulhund an einer weiterführende Schule im Wolfhager Land und darüber hinaus ausbildet.
Trotz seines jungen Alters gehorcht Bruno schon gut, verschwindet bereitwillig in seinem Körbchen in der Ecke des Klassenzimmers, wenn Reichmann es ihm sagt. „Klare Regeln sind wichtig, nicht nur für Bruno, sondern auch für die Schüler“, so die Pädagogin, die ihre Schüler intensiv auf ihren tierischen Mitschüler vorbereitet hat. Die Übernahme von Verantwortung sei dabei besonders wichtig, weshalb alle ein Papier mit Regeln unterschreiben mussten, wie sie sich Bruno gegenüber zu verhalten haben. Eine der wohl wichtigsten: Bruno entscheidet, ob er gestreichelt werden möchte. „Das ist natürlich schwer, will man ihn doch am liebsten ständig knuddeln, wenn er einen mit seinen strahlend-blauen Augen anschaut“, sagt Reichmann. Außer der Reihe füttern sei ebenso tabu wie lautes Schreien, hektische Bewegungen und Ballspiele in Gegenwart des Tieres.
Reichmann, die Besitzerin des Hundes ist und auch die Kosten für die Ausbildung von Bruno selbst trägt, hat sich intensiv auf das Projekt Schulhund vorbereitet und will nichts dem Zufall überlassen. Dem Thema Hygiene schenkt sie besondere Beachtung und bezieht auch dabei ausgesuchte und entsprechend eingewiesene Schüler mit ein, die die Verantwortung für die sogenannte „Bruno-Kiste“ übernehmen. Von Zewatüchern über Einmalhandschuhen bis hin zu Kotbeuteln sei darin alles zu finden, was man so brauche, sagt Reichmann, die sich um Brunos Häufchen allerdings selbst kümmert, „das müssen die Schüler nicht tun“.
Was im Wolfhager Land eine absolute Neuheit ist, ist bundesweit längst ein richtungweisendes, pädagogisches Konzept. „Schulhunde gibt es schon relativ lange an deutschen Schulen, wissenschaftlich begleitet seit rund 30 Jahren“, erklärt Reichmann. Anfangs überwiegend an Grund- und Förderschulen, seien die Vierbeiner nun aber auch an allgemeinbildenden Schulen auf dem Vormarsch, denn „man sagt, dass sie einen super positiven Einfluss auf die Schüler haben“. Positive Auswirkungen hat auch sie bereits festgestellt: „Bruno ist ein Lärmpegelsenker, das kann man ganz deutlich beobachten, die Kinder nehmen offensichtlich mehr Rücksicht auf einen Hund, als auf die Lehrerin“, sagt Reichmann lachend und freut sich über die ersten Erfolge mit ihrem neuen Schüler auf vier Pfoten.
Förderstufen-Fußball-Turnier an der Elisabeth-Selbert-Schule
Die Sporthalle der Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule verwandelte sich jetzt einmal wieder in eine Fußball-Arena. Organisiert und geleitet von Lehrer Mario Elsasser, waren beim Förderstufenturnier neben den ESS-Jahrgänge fünf und sechs auch die vierten Klassen der Grundschulen aus Wenigenhasungen, Ehlen und Zierenberg am Start.Zahlreiche jubelnde Zuschauer sorgten am Spielfeldrand für gute Stimmung und feuerten ihre Teams lautstark an.
Im Finale der Mädchen kämpften die Spielerinnen der 5c gegen die der 6a um den ersten Platz. In einem nervenaufreibendem Sechs-Meter-Schießen setze sich letztendlich die 5c durch und gewann mit 3 zu 2 Toren. Bei den Jungen standen sich am Ende die 5b und die Grundschüler aus Wenigenhasungen gegenüber. Strahlende Sieger bei einem Endergebnis von 1 zu 0: die Schüler der 5b. Als beste Spieler wurden Angelina Barton und Max Hausmann, beide Schüler der 5c, ausgezeichnet.