Text und Bild: HNA

Einladung zum musikalischen Abend

Am Montag, den 24.4.2017 um 18 Uhr laden wir ein in die Aula der Elisabeth-Selbert-Schule Zierenberg

On Stage: 

  • SängerInnen der Fritz-Hufschmidt-Schule
  • TänzerInnen der Elisabeth-Selbert-Schule
  • AG „Gitarre spielen lernen“
  • WPU Kurs „Musik und Bühne“
  • Schulband „Soundheroes“

Der Eintritt ist frei – um Spenden wird gebeten

Text und Bild: Hoffmann

Vom Modell- zum Segelflug
Die Modellflug-AG der Elisabeth-Selbert-Schule hatte ihren großen Bruder zu Gast: Die Flugsportvereinigung Kassel-Zierenberg e.V. stellte an der Schule den Segelflug vor.
Seit 1924 starten und landen Flugzeuge auf dem Dörnberg. Damit ist der dort ansässige Segelflugplatz einer der ältesten der Welt. Noch nicht ganz so lange existiert die Modellflug-AG der Elisabeth-Selbert-Schule unter der Leitung von Karl Heinz Kahle. Dennoch dient den Schülerinnen und Schüler der ESS das gleiche Gelände für die Starts und Landungen ihrer Flugzeuge. Dabei müssen sie sich mit den gleichen tierischen Problemen auseinandersetzen wie ihre großen „Brüder“. Das Gelände dort wird nämlich auch von Kühen als Weidefläche frequentiert. Während Spaziergänger und Wanderer sich durchaus an den Warnschildern orientieren, gilt dies nicht für die Tiere. Daher muss verstärkt darauf geachtet werden, dass weder Mensch noch Tier die Start- und Landebahn kreuzen.

Begeisterte Segelflieger: Leon Hildebrandt (von links), Florian Kaiser, Michel Diez, Hendrik Gasde und Yannik Haase brachten das Segelflugzeug „Ipanema“ mit an die ESS und stellten dort den Segelflugsport den Schülern vor. (Fotos: Hoffmann)

Begeisterte Segelflieger: Leon Hildebrandt (von links), Florian Kaiser, Michel Diez, Hendrik Gasde und Yannik Haase brachten das Segelflugzeug „Ipanema“ mit an die ESS und stellten dort den Segelflugsport den Schülern vor.

Die Flugsportvereinigung stellte nun den Segelflug auf dem Schulgelände der ESS vor. „Wir haben eine sehr aktive Jugendarbeit“, erklärte Fluglehrer Florian Kaiser, „bereits mit 14 kann man die Ausbildung beginnen und mit 16 Jahren dann einen Flugschein machen.“
Nach 40 – 60 Flugstunden gemeinsam mit einem Fluglehrer dürfen die Schüler auch allein fliegen. Der theoretische Unterricht findet im Winter statt.
Sechs Vereinsflugzeuge gehören der FSV, dazu kommen private Segelflugzeuge. „Ein Flugzeug kostet zwischen siebzig- und achtzigtausend Euro“, so Florian Kaiser, „für den Flugschein muss man ca. 1500 Euro für die Mietzeit der Flugzeuge veranschlagen. Die Fluglehrer arbeiten ehrenamtlich.“
Das mitgebrachte Segelflugzeug mit dem Namen „Ipanema“ wurde von der Firma Schleicher aus der Rhön hergestellt. Bei ihm handelt es sich um ein einsitziges Modell, das 250 kg wiegt und eine Spannweite von 15 Metern hat.
Wer Lust hat, mit einem Segelflugzeug zum Schnupperflug abzuheben, könne das jederzeit machen. 40 Euro kostet ein Gastflug. Dabei ist bei Minderjährigen die Erlaubnis der Eltern notwendig.

 

Bericht und Foto Hoffmann
Schüler und Schülerinnen der ESS spenden Einnahmen vom Schulfest

Soziales Engagement ist für die Schülerinnen und Schüler der Elisabeth-Selbert-Schule in Zierenberg sehr wichtig. Daher zögerten sie nicht, einen Teil der Einnahmen aus dem Schulfest im vergangenen Jahr der AG Erinnerungskultur Zierenberg zur Verfügung zu stellen.
Pfarrer Wilfried Wicke nahm den symbolischen Scheck sehr gerne entgegen und verriet, dass die Summe in Höhe von 500 Euro ja schon auf dem Konto eingegangen sei. „Wir haben uns schon vor Weihnachten über die gute Nachricht freuen dürfen“, sagte der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft und ergänzte, dass man das Geld für die Aktion Stolpersteine nutzen werde. „Die Verlegung von vier Stolpersteinen für die Familie Schartenberg im Herbst diesen Jahres wird damit auch Euer engagierten Arbeit zu verdanken sein“, betonte Wilfried Wicke und lobte besonders den Einsatz der Klasse G8, die gemeinsam mit ihrer Lehrerin, Karin Neusüß, aktiv Recherchen über diese Familie betrieben hat.
Bereits 1984 hatte man an der ESS ein Projekt gestartet, dass sich mit der Geschichte der Synagoge in Zierenberg befasste. „Die Vergangenheit darf man nicht totschweigen“, waren sich damals Schüler und Lehrer der G9 einig. „Und das gegen den Widerstand aus dem Rathaus“, erinnert sich Dunja Brede. Sie war damals als Schülerin der ESS an dem Projekt beteiligt und ist heute Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Erinnerungskultur Zierenberg.
Pfarrer Wicke erinnerte zudem an weitere Aktionen der ESS: 1988 wurde unter ihrer Mithilfe eine Tafel zur Erinnerung an die Synagoge an einem Privathaus in der Mittelstraße angebracht. 2008 gab es eine Ausstellung im Rathaus zum Thema „Jüdisches Leben“ und 2016 nahm eine Klasse der ESS an der Verlegung der ersten Stolpersteine in Zierenberg teil.
„Mit Eurem Engagement für die Stolperstein-Aktion legt Ihr einen weiteren Baustein für einen verantwortlichen Umgang junger Menschen mit einer Vergangenheit, die man – auch wenn sie weit zurückliegt – nicht totschweigen darf.“

 

Zum Wochenstart der letzten Schulwoche vor den Osterferien haben am Montag den 27. März 2017 alle Schüler der ESS die Möglichkeit während der großen Pausen sich ein echtes Segelflugzeug einmal genauer anzuschauen. Für alle, die schon immer einmal wissen wollten, was alles nötig ist, damit ein Flugzeug fliegt und noch nie ein echtes Flugzeugcockpit gesehen haben, bietet sich dabei eine echte Chance. Die Jugendgruppe der Flugsportvereinigung Kassel-Zierenberg wird den Schülern gerne alle Fragen beantworten, die es rund ums Segelfliegen auf dem Dörnberg gibt. Daneben bietet sich für die Schüler natürlich auch die Möglichkeit ein Selfie mit dem Flugzeug aufzunehmen. Für Fragen rund um den Einstieg in die Fliegerei können sich die Schüler außerdem an einen unserer ehrenamtlichen Fluglehrer wenden. Für Interessierte gibt es unter fsv-kassel.de/segelflug weitere Informationen. Auch sind die Mitglieder auf dem Dörnberg an den Wochenenden von Mitte März bis Mitte November gern bereit, Elternfragen zu beantworten.
Für alle, die noch mehr über das Segelfliegen wissen möchten, bietet sich während der Osterferien die Möglichkeit bei gutem Wetter auch unter der Woche einmal in den Flugbetrieb reinzuschnuppern. Während des Osterlehrgangs der Flugsportvereinigung Kassel-Zierenberg sind alle interessierten Schüler der ESS eingeladen, live dabei zu sein. Bei dem Wunsch selbst einmal mitzufliegen wird um eine vorherige telefonische Auskunft gebeten.

Am 27.02.17 fand in der Elisabeth-Selbert Schule in Zierenberg der Rosenmontag statt, den die SV veranstaltete. Alle 5. und 6. Klässler
konnten ab der 3. Stunde in die Aula der Schule gehen und hatten dort eine Menge Spaß mit dem SV-Team und ihren jeweiligen Klassenlehrern. Das
SV-Team hatte sich viel Mühe gegeben, diesen Tag zu planen. Die Förderstufe hatte die Chance, an verschiedenen Spielen teilzunehmen, zum
Beispiel Stopptanz, Zeitungstanz und Reise nach Jerusalem. Während in der Aula Partystimmung herrschte, wurden im Flur von Helfern aus der G8
Waffeln verkauft. Viele Schüler waren verkleidet. Die kreativsten Kostüme waren: „Die zwei rosaroten Panther“ und „Der Junge, der sich als
Mädchen verkleidete“. Das entschieden alle Schüler in der Aula durch die Lautstärke des Beifalls. Im Nachhinein war es ein gelungener und
abwechslungsreicher Tag in der Schule.

Bericht von Vanessa Folger und Kim Bettinghausen

 

Am 16. Februar fand an der Universität Kassel der Studien- und Mentorentag zum Thema „Praktikum auf Augenhöhe? – Entlastung durch Empowerment“ statt. Frau Dierkes, Frau Netzel und Frau Schreiber haben am Workshop „Lerncoaching“ teilgenommen und intreressante Ein- und Ausblicke erhalten. In angeregten Gesprächen tauschten sie sich mit Kolleginnen und Kollegen anderer Schulen zum Thema „Empowerment“ aus und hoffen nun, den zukünftigen Praktikantinnen und Praktikanten und LiVs an der ESS auch weiterhin auf Augenhöhe begegnen zu können.

 

Ugandische Kultur mit allen Sinnen erleben
afrika4Vier Tage lang stand an der Elisabeth – Selbert – Schule Zierenberg für die Schüler des Jahrgangs 8 Ostafrika im Mittelpunkt des Lernens.
Junge ugandische Tänzer und Musiker brachten auf verschiedene Art und Weise den Jugendlichen ihre Lebensart nahe.
Während der Projekttage befassten sich die Schüler mit dem Backen eines afrikanischen Fladenbrots (Chapati), dem Tanzen von ostafrikanisch angehauchten Hip Hop Tänzen, der tragischen Situation der Kindersoldaten in Uganda und der Geschichte des Landes.
Ferner auch das Herstellen von traditionellen Kostümen und das Trommeln auf afrikanischen Trommeln unter professioneller Anleitung zu den Programmpunkten.
Den Höhepunkt fand das Projekt in einem afrikanischen Abend, in dem die Schüler ihre Ergebnisse vor zahlreichen Zuschauern präsentierten.
Die Schüler waren begeistert, auf diese Art viel über Uganda zu erfahren und es hat ihnen viel Spaß gemacht. So wurde den Jugendlichen auch sehr viel vermittelt über Toleranz und Freundlichkeit.
Initiiert und organisiert wurde das Ganze von Eva Döhr (EWAKA Foundation), einer ehemaligen ESS Schülerin und professionellen Musikern und Tänzern.
Die Spenden kommen dem von der EF gegründeten Waisenhaus zugute.
http://www.ewakafoundation.com/about_us

Studienbesuch zum Thema Handybenutzung in der Schule

Am 26.01.2017 waren in der 5. und 6. Spanischstunde die Studenten Hannah Winkler und Leo Feisthauer aus der Kasseler Universität zu Besuch in der Klasse G9a der Elisabeth-Selbert Schule in Zierenberg. Das Thema des Tages war die Handybenutzung im Sprachunterricht. Zu Anfang wurden Bilder einzelner Märchen gezeigt und eine Mind-Map mit neuen Vokabeln zum Thema erstellt.
Die Schüler und Schülerinnen wurden in 3er-Gruppen aufgeteilt und bekamen einen Märchenausschnitt der Gebrüder Grimm auf Spanisch. Der Text war unbekannt und es galt, mit Hilfe des Smartphones oder eines Wörterbuches herauszufinden, um welches Märchen es sich handelt. Die Mehrheit der Schüler benutzte das Handy um einzelne Wörter schneller zu übersetzen. Nach und nach fanden die Schüler heraus, dass es sich um das Märchen Aschenputtel handelte. Dann folgte der Arbeitsauftrag. Die Schüler sollten innerhalb von Zehn Minuten mit ihrem Handy zwei Bilder einer Textszene aufnehmen, indem sie sich selbst als die Figuren darstellten. Danach sollten sie sich Überschriften für ihre Bilder ausdenken. Dazu durften sie sich frei im Schulgebäude bewegen. Anschließend sammelten sich wieder alle im Klassenraum. Die Bilder wurden auf einen Laptop geladen und mit einem Beamer präsentiert. Auch in anderen Fächern wie zum Beispiel Erdkunde, Kunst oder Geschichte würde es Sinn machen, diese Arbeitsmethode einzusetzen, da sich die Schüler anhand von Bilder und Videos umfassender informieren können.

 

Text und Bild HNA
Schulleiterin verlässt Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule
Eine Wohlfühlschule mit hohem Bildungsniveau, so hatte sich Ute Walter die Zukunft der Zierenberger Elisabeth-Selbert-Schule vorgestellt.

Vor knapp zehn Jahren kam sie in die Warmestadt und bezog ihr kleines Rektorenbüro. Das mag damals genau so leer gewesen sein wie heute, denn Ute Walter hat ihre Sachen gepackt. Morgen tritt sie eine neue Reise als Leiterin der Brüder-Grimm-Schule nahe ihres Heimatortes Heldra in Eschwege an, im Gepäck zahlreiche Erinnerungen an ihre Zierenberger Jahre. Die waren geprägt von visionärem Schaffen, Teamgeist und einer ordentlichen Portion Temperament gepaart mit Leidenschaft, womit sie und ihre Kollegen die einst totgesagte Gesamtschule wieder fit gemacht haben für die Zukunft. „Als ich in Zierenberg anfing, traf ich auf leere Schränke, einen leeren PC, und eine Amtsübergabe gab es auch nicht“, erinnert sich Walter. „Ich hatte mir keine leichte Aufgabe ausgesucht, glücklicherweise bin ich auf ein Kollegium gestoßen, das offen war für neue Wege.“ Dazu zählte auch Diethart Rindermann, der bis zu seiner Pensionierung sieben Jahre lang gemeinsam mit Walter im Leitungsteam gearbeitet hat. Zur Verabschiedung am Freitag hatte er nur lobende Worte mitgebracht – und das aus tiefster Überzeugung: „Ute Walter hat eine pädagogische Grundhaltung mit an unsere Schule gebracht, die ich in den 22 Jahren zuvor bei vier anderen Schulleitern so noch nicht erlebt hatte – Verwaltung ja, aber nicht mit diesem unvergleichlichen Brennen für die Sache.“
Neustart Binnen weniger Monate habe es Walter geschafft, mit der Gesamtschule einen Neustart hinzulegen, der Seinesgleichen suche. „Mit Zielstrebigkeit und Engagement hat sie sich für innovative Projekte eingesetzt und der Schule letztlich zu einer wesentlich größeren Akzeptanz verholfen, der Ruf der ESS ist wieder tadellos.“ All das sei ohne ein engagiertes Kollegium kaum möglich gewesen, sagte Walter bescheiden. „Ich habe lediglich den Rahmen angeboten, die Kollegen waren bereit, viel Neues umzusetzen.“ Besonders gern erinnere sie sich an die Phase als es gelang, über die Grenzen Deutschlands hinweg Projekte zu entwickeln. Mittlerweile seien viele Auslandsexkursionen fester Bestandteil des Schullebens, unter anderem nach England, USA, Frankreich, Spanien und Italien. Auch das hat ganz sicher dazu beigetragen, dass Ute Walter mit Fug und Recht behaupten kann, ihr vor knapp zehn Jahren gesetztes Ziel mehr als erreicht zu haben: Die 59-Jährige hinterlässt die Elisabeth-Selbert-Schule als Wohlfühlschule mit hohem Bildungsniveau.
Bis ihre Nachfolge an der Zierenberger Gesamtschule geregelt ist, übernimmt ihr bisheriger Stellvertreter Karsten Engel die Leitung. Ute Walter tritt in Eschwege die fünfte Schulleitung ihrer Laufbahn an.