Concurso de lectura, spanischer Vorlesewettbewerb „¿Leo, leo…¿qué lees?”
Bericht von Dörte Dierkes (Spanischlehrerin)
Erstmalig nahm die Elisabeth-Selbert-Schule an dem Semifinale des hessenweiten Lesewettbewerbs „¿Leo, leo…¿qué lees?” am vergangenen 14. März teil. Der Schülerwettbewerb wird vom hessischen Kultusministerium, dem Instituto Cervantes, dem spanischen Kultusministerium sowie der spanischen und mexikanischen Botschaft und den großen Schulbuchverlagen Klett und Cornelsen in Frankfurt unterstützt.
Dieser Wettbewerb findet 2019 das achte Mal in Folge statt. Insgesamt beteiligen sich 35 Schulen, darunter viele Gymnasien aus Südhessen, die Spanisch teilweise auch bilingual unterrichten. An dem Lesewettbewerb können alle Schüler und Schülerinnen des Spanischen aller Niveaus, gestaffelt nach Lernjahren, bis 16 Jahren teilnehmen. Muttersprachler werden in einer eigenen Kategorie zugelassen.
Am 08. März fand für den Vorentschied erstmalig ein an der ESS durchgeführter spanischer Lesewettbewerbs statt, in Kombination mit dem französischen Lesewettbewerb. Organisiert hatten den Lesewettbewerb für beide Sprachen Frau Petra Schreiber für Französisch und Frau Dörte Dierkes für Spanisch. Eingeladen wurden alle 17 im Landkreis Kassel sowie in der Stadt Kassel liegenden Schulen, die Spanisch als zweite oder dritte Fremdsprache unterrichten oder Französisch als zweite Fremdsprache anbieten. Nach reger Teilnahme fiel der Vorentscheid für die erstplatzierten sowie zweitplatzierten spanischen Vorleserinnen und Vorleser, die für die ESS zum Semifinale nach Gießen fahren sollten.
Dank des Sponsorings durch die Zierenberger Sparkasse konnte ein Kleinbus organisiert werden, der die Schüler und Schülerinnen sowohl der ESS als auch der Gustav-Heinemann-Schule in Hofgeismar samt Ihren Lehrerinnen zum Semifinale nach Pohlheim bei Gießen fuhr.
Der Wettbewerb fand in der Adolf-Reichwein-Gesamtschule statt, einer der sechs Zentren in Hessen für die Durchführung des Semifinales. Nach einem sehr herzlichen Empfang von der Spanischlehrerin Frau Alicia Feregrino-Langer sowie der stellvertretenden Schulleiterin, wurden alle mit einem spanischen Lied des Chores der Förderstufe begrüßt. Ein älterer Schüler gab ein Klavierstück zum Besten, mit Leichtigkeit und gutem Können vorgetragen. Das musikalische Rahmenprogramm wurde mit dem Song „Sofia“ von Álvaro Soler perfekt abgerundet.
Danach startete der Wettbewerb. In der Jury saßen rotationsmäßig jeweils die Kolleginnen, deren eigene Schüler nicht vorlasen. Vorgelesen wurde in den Niveaus A1, A2 und B1. Zwischen den Gruppen gab es jeweils eine Pause, damit die Auswertungen erfolgen konnten. Die Schüler konnten in der Zwischenzeit eine spannende Quizrallye im Eingangsbereich der Schule lösen, um ein Buch zu gewinnen.
Mit großer Erwartung erfolgte zum Schluss die Siegerehrung. Alle Schüler aus unserer Schule belegten einen guten Platz und erhielten ein Zertifikat: Lavinia Kell aus der G7 erzielte einen guten 4. Platz auf dem Niveau A1, Lisa Hensel aus der G10 erreichte einen grandiosen 2. Platz auf dem Niveau B1, und Jordy Koch aus der G9A gewann den 1. Platz auf dem Niveau A2. Damit reist er am 14. Mai zum Finale im Instituto Cervantes nach Frankfurt. Das ist umso erfreulicher, weil er kurzfristig als Ersatz für die erkrankten, vor ihm platzierten Leserinnen eingespungen war.
Für alle Schüler war der Lesewettbewerb eine große Herausforderung, hieß es doch, cool bleiben und die Nerven beim Vorlesen bewahren. Das gelang nicht immer. „Ich war sehr aufgeregt, und habe mich deshalb versprochen, aber ich bin stolz, dabei gewesen zu sein“, meinte die 12jährige Lavinia erleichtert. „Ich werde weiter an dem rollenden „r“ üben, um in Frankfurt im Finale gut dazustehen“, freute sich Jordy.
Mitschüler und Mitschülerinnen drücken Jordy jetzt ganz feste die Daumen, damit er auch in Frankfurt das Finale mit Bravour meistert.