ESS unterwegs in Spanien
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Am Sonntag, den 18. Juni 2023, um 18:30 Uhr trafen sich 48 Schüler und Schülerinnen der ESS mit ihren vier Lehrkräften vor der Schule. Alle packten ihre Koffer in den Bus und stiegen ein. Gegen 19:00 ging es los, auf den Weg nach Calella, nördlich von Barcelona in Spanien!
Drei Busfahrer wechselten sich auf der langen Strecke ab, zuletzt stieg Sergio ein. Gegen 1:00 Uhr hielt der Busfahrer an einer Raststätte, um zu tanken. Die Klimaanlagen waren aus, die Türen aus Sicherheitsgründen zu. Es wurde sehr warm und stickig im Bus, bis der Busfahrer wieder da war. Nach ungefähr 515 km und neun Stunden Fahrt überquerte der Bus die Grenze nach Frankreich. Danach ging es für eine lange Zeit ohne Pausen weiter, bis zur ersten Raststätte. Nach einer verkehrsbedingten Fahrt von 24 Stunden, ca. 1600 km später, kamen die Schüler in Calella vor dem Hotel Haromar an. Nachdem sie ihre Zimmer bezogen und zu Abend gegessen hatten, durften die Schüler noch ein bisschen Calella erkunden. Um 22 Uhr war Nachtruhe und jede/r musste wieder in sein/ihr Zimmer.
Am Dienstag fuhren die Schüler nach dem Frühstück, mit dem in der Nacht ärgerlicherweise aufgebrochenen Bus, nach Barcelona. Die Fahrt dauerte ungefähr eine Stunde. Am Bahnhof „Estación França“ erwarteten sie schon ihre Guides, mit denen sie eine Führung durch das Gotische Viertel machten. Danach konnten sie noch etwas durch die Stadt schlendern. Die Rückfahrt nach Calella war sehr anstrengend. Bei ca. 30°C Außentemperatur war die Klimaanlage plötzlich defekt, das hieß, eine Stunde „in der Hölle schmoren“. Die Schüler gingen nach der Rückfahrt in Calella sofort ins Meer oder in den Hotelpool. Die Wellen waren über einen Meter hoch. Um zehn wäre Bettruhe gewesen, doch es war teilweise immer noch sehr laut, weshalb die Lehrer am nächsten Tag ein Strandverbot erteilten.
Am nächsten Morgen fuhr die Gruppe mit einer kaputten Klimaanlage nach Barcelona. Wie jeden Tag bekamen sie ein Brötchen als Lunchpaket mit. Nach einer Sicherheitskontrolle führte uns ein Guide durch die Sagrada Familia, die höchste christliche Kirche der Welt, wenn sie denn voraussichtlich 2029 nach den Plänen von Antonio Gaudí fertiggestellt ist. Die Schüler hatten danach noch Zeit, durch die Stadt zu schlendern. Dann holte sie der Bus ab. Alle erwarteten eine Sauna, doch die Klimaanlage war glücklicherweise repariert. Die Lehrer hatten allen Schülern eine Einkaufsstraße in Callela gezeigt, die über einen Kilometer lang war. Dort konnten sich die Schüler in Gruppen aufhalten, bis zur Nachtruhe, die an diesem Abend absolut eingehalten wurde.
Am Donnerstag ging die Fahrt auf einen riesigen Berg zum Kloster Montserrat mit wunderbarer Aussicht. Dieses Kloster ist in einen Felsen gebaut und liegt auf einer Anhöhe von ca. 700 m. Auf einem Rundgang durch das Kloster bekam die Gruppe die Schwarze Madonna, die Schutzheilige Kataloniens, zu sehen. Nach der Führung hörte man noch einen Chor innerhalb der Kathedrale singen und man konnte mit einer Bergbahn hoch auf einen der umliegenden Gipfel auf knapp 1200 m fahren, etwas wandern und hatte einen wunderbaren Rundblick. Nach der Tour konnte man in Calella an den Strand gehen, bevor es Abendessen gab und zur abgemachten Zeit Bettruhe angesagt war.
Der Freitag wurde ein entspannter Tag, da eine Stadtrundfahrt durch Barcelona geplant war. Es wurden viele berühmte Sehenswürdigkeiten, der Hafen und das FC Barcelona Stadium gezeigt. Beim Stadium gab es eine längere Pause, in der sich die Schüler verschiedene Sachen ihrer Fußballidole kaufen konnten. Am Nachmittag besuchten die Schüler das Picasso Museum, welches viele schöne Bilder vom berühmten Maler Pablo Picasso ausstellt. Nach dem Museumsbesuch ging es wieder zurück an den Strand von Calella. Es war der 23. Juni, was zufällig ein Feiertag in Katalonien ist. „La Fiesta de San Juan“ wird hier von allen Familien wie Silvester mit viel Feuerwerk und süßem Kuchen gefeiert.
Am Samstag, dem letzten Tag, wurden um 10 Uhr die Zimmer geräumt. Danach konnten die Schüler ihre Koffer und Rucksäcke im Keller des Hotels abstellen, während sie am Strand oder in der Stadt waren. Nach dem Baden oder Entspannen am Strand gab es ein Mittagessen in einer neben dem Hotel gelegenen Pizzeria. Die Rückfahrt startete bei guter Stimmung am Nachmittag.
In der späten Nacht mussten sich die Schüler vom Busfahrer Sergio verabschieden, der auch im Hotel übernachtete, sie überall hingebracht hatte und sehr behilflich war. Am frühen Morgen kamen die Schüler der ESS endlich in Deutschland an. Gegen 14:15 Uhr hielt der Bus in Zierenberg, wieder vor der ESS, wo die Eltern schon auf ihre Kinder warteten, um sie abzuholen.
Die Schüler fanden die Fahrt nach Spanien superschön und interessant, die Stimmung war gut und die begleitenden Lehrer und Lehrerinnen haben sich gut um die Schülergruppe gekümmert. Bis auf die anstrengenden Fahrten und ein paar Unwegsamkeiten hat alles gut geklappt. Alle Schüler haben sich untereinander gut verstanden und man konnte sich auch mit anderen Jahrgängen austauschen. Manche wollten sogar wieder direkt zurück nach Spanien.
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Bericht von Enrico Barth und Mika Kaiser (G8)