Brücke
in die Berufs- und Arbeitswelt Zierenberg. Eine Tischlänge Tesafilm, 30 Blatt Papier, Klebestift und Schere. Mehr hatten die Schüler der K7a der Elisabeth-Selbert-Schule nicht zur Verfügung, als sie vergangene Woche in Teams Brücken bauten. Knifflige Angelegenheit, denn das Bauwerk sollte nicht nur optisch zwei Arbeitstische miteinander verbinden, sondern auch noch einem darüberrollenden Spielzeugauto standhalten. Kreativität, Durchhaltevermögen, Problemlösungsstrategien, Motivation, Team- und Konfliktfähigkeit sowie Kommunikation waren bei diesem Element aus der Erlebnispädagogik gefragt.
Wichtige Bestandteile des Projekts KomPo7, an dem sich die Zierenberger Gesamtschule seit einiger Zeit beteiligt. Das Kompetenzfeststellungsverfahren des Bildungswerkes der Hessischen Wirtschaft richtet sich an Jugendliche, die sich vor dem nahenden Schulabschluss mit der Frage auseinandersetzen, welcher Beruf ihr Leben begleiten soll. Die Berufsorientierung ist Teil der landesweiten Aktion OloV (Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit bei der Schaffung und Besetzung von Ausbildungsplätzen) des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung und des Hessischen Kultusministeriums und ermöglicht den Schülern, vorhandene berufsfeldbezogene Interessen, Neigungen und Stärken zu erkennen und individuelle Berufsperspektiven zu entwickeln. Die dabei erlangten Ergebnisse sollen als Grundlage für die weitere Förderung auf dem Weg in den Beruf dienen. Bevor es an die praktischen Übungen ging, standen aber nicht minder wichtige Bausteine im Mittelpunkt, etwa abwechslungsreich gestaltete Interessenstests zur individuelle Selbsteinschätzung. Die Entdeckungsreise zu ihren eigenen Fähigkeiten und Interessen soll den Jungen und Mädchen dabei helfen, den richtigen Weg zu finden und den Durchblick im oft undurchsichtigen Dschungel der Berufs- und Arbeitswelt zu behalten.
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