Grundschüler
auf ESS-Erkundungstour
Zierenberg. Kunterbunter Schmetterlinge umflattern die großen Lettern „5b“, die Hanna Ullmann auf ihr Schild gemalt hat, mit dem sie am Samstag die kleinen Besucher aus den umliegenden Grundschulen an der Elisabeth-Selbert-Schule Willkommen heißt. Wie ihre Schulkameraden aus den anderen Klassen auch, ist Hanna ausnahmsweise an einem Samstag aktiv, um zum Schnupperunterrichtstag ihren Gästen zu zeigen, wie der Unterricht an der Zierenberger Gesamtschule so abläuft. Gerade jetzt, wo das neue Halbjahr begonnen hat und die Monate bis zu den Sommerferien schon an einer Hand abzuzählen sind, steigt bei den Kleinen die Spannung, wechseln sie doch zum kommenden Schuljahr von der Grund- zur weiterführenden Schule. Wie sieht die neue Schule aus, was erwartet sie dort, wie ist der Unterricht, wie die Mitschüler und Lehrer? Fragen, auf die die Jungen und Mädchen beim traditionellen Schnupperunterrichtstag erste Antworten finden. Hanna nimmt ihnen schnell die anfängliche Scheu und führt die ihr zugeteilten Jungen und Mädchen in den ersten Stock, wo im Klassenraum der 5b die erste von zwei Unterrichtsstunden auf sie wartet. Kunst steht da auf dem Stundenplan, die Klassenkameraden warten bereits. Lehrerin Janine Dorr hat sich mit ihren Schützlingen etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Drucktechniken mit Wasserfarbe. Das kommt an bei den Besuchern, für die es neben Kunst aber natürlich auch noch Anderes zu erleben gibt. Biologie, Deutsch und Geschichte fehlen beim Schnuppern ebenso wenig wie Erdkunde, Mathematik oder Sport.Wie der Unterricht in den höheren Jahrgängen abläuft, das können sie beim parallel stattfindenden offenen Unterricht der Klassen sieben bis neun erfahren. Da warten nicht nur die Unterrichtsergebnisse der vergangenen Wochen in Form von Präsentationen, sondern auch manch Überraschung. Liebe geht durch den Magen, dachten sich die Schüler der G9b und reichten gemeinsam mit den Jungen und Mädchen des Wahlpflichtkurses Spanisch kleine Leckereien, die auch Schulleiterin Ute Walter nur allzu gern kostet und dabei den Hintergrund des Schnupperunterrichtstages erklärt: „Wir wollen den Eltern ermöglichen, vor dem Wechsel der Schule zu testen, ob sich ihre Kinder an unserer Schule wohlfühlen.“
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